ASV Au-Mitglieder bestätigen neue Vorstandschaft

Au (pes) – Wie bei den meisten Vereinen in der Gemeinde Bad Feilnbach, in denen wertvolle und unverzichtbare Jugendarbeit im Vordergrund steht, schrieb Corona auch beim ASV Au und seinen angeschlossenen Sparten in den vergangenen beiden Jahren seine eigene Geschichte. Mit Ausnahme weniger staatlich beschlossener Erleichterungen nach Rückgang von Infektionszahlen im Sommer letzten Jahres hatte der traditionsreiche Sportverein mit ihrem ersten Vorsitzenden Josef Harraßer von März 2020 bis zuletzt im Juni 2021 mit Verboten, Einschränkungen und unverständlichen und komplizierten Auflagen von Abstandsregeln und Hygienevorschriften zu kämpfen. Dem Bericht des ersten Vorsitzenden zur Folge verlief das Jahr 2020 relativ ruhig und bis Juni war Stillstand des Vereinslebens mit Sperre des Sportbetriebs angesagt. Inzwischen herrscht zur Zufriedenheit von Spartenleitern, Trainern und Betreuern weitgehend wieder Normalbetrieb.

Großes Lob und Dankeschön zollte der erste Vorsitzende jenen Verantwortlichen der Sparten mit vorbildlicher Jugendarbeit, die mit Engagement und guten Ideen Kinder und Jugendliche auch während der schwierigen Monate bei der Stange hielten, keine Abgänge beklagen durften und sogar einige Neuzugänge verzeichneten. Nach Angaben von Alexander Krebiel, gab es in der Sparte Tennis aufgrund des Sportausübung im Freien relativ wenige Beschränkungen, jedoch einen erheblichen Zulauf an Kindern und Jugendlichen sowie in den Altersgruppen „Ü40“. Nach Meinung von Jakob Schneider, Sprecher der Sparte Tischtennis sterbe die Hoffnung zuletzt und erwartet nach den Verboten in der letzten Hallensaison einen gelungenen Start für die kommende Spielzeit.

Alles andere als ruhig verlief die ehrenamtliche Arbeit während der herausfordernden Zeit innerhalb der Vorstandschaft. Wie neben Sepp Harraßer, dessen Stellvertreter Martin Bacher und Kassier Martin Nagl in ihren Ausführungen betonte, mussten auch während der Pandemie Aktivitäten zum Unterhalt, Erhalt und Instandsetzung von Sportheim und Sportanlagen sowie Verwaltungsarbeiten erbracht werden.  

Nachdem im letzten Jahr der Situation geschuldet keine Versammlungen stattfinden durften, bezog sich wie bei den Vorstands- und Spartenberichten auch die Übersicht an Einnahmen und Ausgaben in den Kassenberichten der Vereinsjahre 2019 und 2020. In einer ausführlichen Gegenüberstellung der beiden Wirtschaftsjahre in Bezug auf öffentliche Veranstaltungen, die nicht stattfinden durften, meinte Martin Nagl in seiner heiteren Art: „Wenn nix los ist, gibt es weder Einnahmen noch Ausgaben“.

In den herausfordernden Zeiten erlebten die führenden Vertreter vom Hauptverein und auch innerhalb der Sparten einen großen Rückhalt mit entsprechend guter Zusammenarbeit, wie Gemeinderat Gerhard Mair als Leiter zu Beginn der turnusgemäßen Neuwahlen betonte. Großen Rückhalt zollten die anwesenden Mitglieder ihrem bisherigen und seit elf Jahren amtierenden 1. Vorsitzenden Sepp Harraßer durch einstimmige Wiederwahl. Stellvertreter in den kommenden Jahren ist Lisa Singer, als Nachfolgerin von Martin Bacher, der vorläufig für ein Jahr sich als erster Schriftführer engagiert. Vorgängerin Susi Bott verzichtete auf eine Wiederwahl. Erster Kassier ist künftig Wolfgang Puschmann, der von Rosemarie Rupp vertreten wird. Zweite Schriftführerin ist Barbara Mair. Lena Impler bekleidet künftig das Amt der ersten Jugendleiterin und wird unterstützt von ihrer Stellvertreterin Stefanie Pichler. Kommissarisch übernimmt Lisa Singer das Amt der Frauenvertreterin. Neugewählt als Kassenprüfer wurden Christian Bauer und Martin Nagl.

v.l. – Steffi Pichler, Lisa Singer, Wolfgnag Puschmann, Joes Harraßer, Barbara Mair, Rosmarie Rupp, Martin Bacher (es fehlt Lena Impler).

Wie Sepp „Jouss“ Harraßer nach erneutem Amtsantritt in seinen Dankesworten für das Vertrauen anmerkte, werde es immer schwieriger Nachfolger für ein Ehrenamt mit Verantwortung in der Vorstandschaft zu gewinnen. Ein Verein, der zusammen mit allen vertretenen Sparten gut dastehe, brauche angesichts der gewählten Altersstruktur weiterhin jungen und engagierten Nachwuchs, der zukunftsweisend den ASV Au weiterführen. Die Meinung „Andere tun es schon und die Alten haben sich bestens bewährt!“ sei keine Lösung. Notwendig sei ein Ruck innerhalb jenen Generationen, die von engagierten und ehrenamtlichen Jugendwarte und Übungsleiter an den Verein oder Sparte herangeführt und aufgebaut wurden und auch Aufgaben in den momentan kommissarisch besetzten Positionen und künftigen Ämtern in der Vorstandschaft übernehmen könnten. Potential sei genügend vorhanden, so Harraßer abschließend.

Das könnte dich auch interessieren …