101 Mitglieder für langjährige Vereinstreue gewürdigt

Text Foto: Seit mindestens 40 Jahren im Verein sind (von links) Georg Widhammer, Gisela Martin, Martin Kaffl, Ulrich Mayr, Angela Mühlbauer, Peter Antretter, Georg Heiß, Helmut Schüller, Manfred Maierhofer, Lorenz Bauer, Pauline Kaffl, Manfred Bacher, Hans Weigl, Josef Antretter und Josef Mayr. Sie wurden vom Vorsitzenden Josef Harraßer ausgezeichnet   Foto: Peter Strim

Au ( pes) – ASV Au feiert zahlreiche Jubiläen bei Jahresversammlung – ein Großteil der Geehrten war leider coronabedingt abwesend

Eine unverzichtbare Stütze sind beim ASV Au die aktiven und die langjährigen Mitglieder. 101 Weggefährten durfte Josef Harraßer als Wiedergewählter Vorsitzender in der Jahresversammlung beim Tagesordnungspunkt Ehrungen auszeichnen. In Summe waren es 3260 Jahre Vereinstreue, für die es Urkunden, Ehrennadeln und kleinere Anerkennungen gab.

Angesichts der aktuellen Situation oder aus privaten Gründen hatten sich viele der zu ehrenden Personen in den Sparten Fußball, Stockschützen, Turnen, Tischtennis und Tennis entschuldigt. Allein die Gruppe an Mitgliedern, die seit 25 Jahren den Sportverein aktiv oder im Ruhestand stützen und denen die Auszeichnungen nachgereicht wurden, zählte 70 Mitglieder.

Vor 40 Jahren schlossen sich Lorenz Bauer, Angela Mühlbauer, Gisela Martin, Elisabeth Brunner, Ulrich Mayr, Martin Kaffl, Emmeran Rauscher, Gerlinde Huber, Dieter Strauß, Michael Wurm, Renate Stiglmeier und Heidi Puschmann dem ASV Au an.

Ein halbes Jahrhundert Teil des Vereins sind Pauline Kaffl, Josef Mayr, Georg Heiß, Manfred Bacher, Hans Weigl, Josef Antretter, Peter Antretter, Georg Widhammer, Peter Bacher, Franz Fürbeck, Therese Hacklinger, Hilde Wallner, Richard Kotz, Robert Martin und Vitus Bacher.

Helmut Schüller und Manfred Maierhofer, die seit 60 Jahren dem Verein angehören, konnten kaum glauben, wie schnell die Zeit vergeht. Entschuldigt Waren Josef Singer und Fritz Elbel. Stolze 70 Jahre Vereinsgeschichte erlebten Herbert Schmidt und Willy Schütze, die ebenfalls entschuldigt waren.




ASV Au-Mitglieder bestätigen neue Vorstandschaft

Au (pes) – Wie bei den meisten Vereinen in der Gemeinde Bad Feilnbach, in denen wertvolle und unverzichtbare Jugendarbeit im Vordergrund steht, schrieb Corona auch beim ASV Au und seinen angeschlossenen Sparten in den vergangenen beiden Jahren seine eigene Geschichte. Mit Ausnahme weniger staatlich beschlossener Erleichterungen nach Rückgang von Infektionszahlen im Sommer letzten Jahres hatte der traditionsreiche Sportverein mit ihrem ersten Vorsitzenden Josef Harraßer von März 2020 bis zuletzt im Juni 2021 mit Verboten, Einschränkungen und unverständlichen und komplizierten Auflagen von Abstandsregeln und Hygienevorschriften zu kämpfen. Dem Bericht des ersten Vorsitzenden zur Folge verlief das Jahr 2020 relativ ruhig und bis Juni war Stillstand des Vereinslebens mit Sperre des Sportbetriebs angesagt. Inzwischen herrscht zur Zufriedenheit von Spartenleitern, Trainern und Betreuern weitgehend wieder Normalbetrieb.

Großes Lob und Dankeschön zollte der erste Vorsitzende jenen Verantwortlichen der Sparten mit vorbildlicher Jugendarbeit, die mit Engagement und guten Ideen Kinder und Jugendliche auch während der schwierigen Monate bei der Stange hielten, keine Abgänge beklagen durften und sogar einige Neuzugänge verzeichneten. Nach Angaben von Alexander Krebiel, gab es in der Sparte Tennis aufgrund des Sportausübung im Freien relativ wenige Beschränkungen, jedoch einen erheblichen Zulauf an Kindern und Jugendlichen sowie in den Altersgruppen „Ü40“. Nach Meinung von Jakob Schneider, Sprecher der Sparte Tischtennis sterbe die Hoffnung zuletzt und erwartet nach den Verboten in der letzten Hallensaison einen gelungenen Start für die kommende Spielzeit.

Alles andere als ruhig verlief die ehrenamtliche Arbeit während der herausfordernden Zeit innerhalb der Vorstandschaft. Wie neben Sepp Harraßer, dessen Stellvertreter Martin Bacher und Kassier Martin Nagl in ihren Ausführungen betonte, mussten auch während der Pandemie Aktivitäten zum Unterhalt, Erhalt und Instandsetzung von Sportheim und Sportanlagen sowie Verwaltungsarbeiten erbracht werden.  

Nachdem im letzten Jahr der Situation geschuldet keine Versammlungen stattfinden durften, bezog sich wie bei den Vorstands- und Spartenberichten auch die Übersicht an Einnahmen und Ausgaben in den Kassenberichten der Vereinsjahre 2019 und 2020. In einer ausführlichen Gegenüberstellung der beiden Wirtschaftsjahre in Bezug auf öffentliche Veranstaltungen, die nicht stattfinden durften, meinte Martin Nagl in seiner heiteren Art: „Wenn nix los ist, gibt es weder Einnahmen noch Ausgaben“.

In den herausfordernden Zeiten erlebten die führenden Vertreter vom Hauptverein und auch innerhalb der Sparten einen großen Rückhalt mit entsprechend guter Zusammenarbeit, wie Gemeinderat Gerhard Mair als Leiter zu Beginn der turnusgemäßen Neuwahlen betonte. Großen Rückhalt zollten die anwesenden Mitglieder ihrem bisherigen und seit elf Jahren amtierenden 1. Vorsitzenden Sepp Harraßer durch einstimmige Wiederwahl. Stellvertreter in den kommenden Jahren ist Lisa Singer, als Nachfolgerin von Martin Bacher, der vorläufig für ein Jahr sich als erster Schriftführer engagiert. Vorgängerin Susi Bott verzichtete auf eine Wiederwahl. Erster Kassier ist künftig Wolfgang Puschmann, der von Rosemarie Rupp vertreten wird. Zweite Schriftführerin ist Barbara Mair. Lena Impler bekleidet künftig das Amt der ersten Jugendleiterin und wird unterstützt von ihrer Stellvertreterin Stefanie Pichler. Kommissarisch übernimmt Lisa Singer das Amt der Frauenvertreterin. Neugewählt als Kassenprüfer wurden Christian Bauer und Martin Nagl.

v.l. – Steffi Pichler, Lisa Singer, Wolfgnag Puschmann, Joes Harraßer, Barbara Mair, Rosmarie Rupp, Martin Bacher (es fehlt Lena Impler).

Wie Sepp „Jouss“ Harraßer nach erneutem Amtsantritt in seinen Dankesworten für das Vertrauen anmerkte, werde es immer schwieriger Nachfolger für ein Ehrenamt mit Verantwortung in der Vorstandschaft zu gewinnen. Ein Verein, der zusammen mit allen vertretenen Sparten gut dastehe, brauche angesichts der gewählten Altersstruktur weiterhin jungen und engagierten Nachwuchs, der zukunftsweisend den ASV Au weiterführen. Die Meinung „Andere tun es schon und die Alten haben sich bestens bewährt!“ sei keine Lösung. Notwendig sei ein Ruck innerhalb jenen Generationen, die von engagierten und ehrenamtlichen Jugendwarte und Übungsleiter an den Verein oder Sparte herangeführt und aufgebaut wurden und auch Aufgaben in den momentan kommissarisch besetzten Positionen und künftigen Ämtern in der Vorstandschaft übernehmen könnten. Potential sei genügend vorhanden, so Harraßer abschließend.